Irrwitziges Allerlei ohne Handlungsbogen oder Hintergrund
Falter 10/2013
Ungeachtet einer von „Kupferdieb Charly und Schrottkaiser Kurt“ verursachten Zugskatastrophe, deren Details für spektakuläre Splatter-Späße sorgen, reist Mike Supancic in „Ich bin nicht allein“ in eine Klinik voll identitätsgestörter Patienten und in ein Tiroler Bergdorf, in dem innovative Gastrokonzepte („Running Schischuh“) und abseitige Bräuche gepflegt werden. Und sei es nur des verlockenden Gleichklangs wegen: So wird aus „Stumblin’in“ das „Stamperl am Kinn“.
Mit seinem bereits 15. Solo übertrifft Supancic keine Erwartungen. Aber er erfüllt sie abermals mit Verve. Ein irrwitziges Allerlei mit parodistisch tadellosen, rasant gereimten Songs und einer Fülle verschroben-komischer Typen. Da lässt sich auf einen zugkräftigen Handlungsbogen und hintergründigen Humor gut und gerne verzichten.
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