„Glückskatze“ für 30 Jahre Kabarett
Falter 11/2019
Aus Anlass seines Bühnenjubiläums zieht Martin Puntigams Protagonist in augenbetäubender Maßpanier alle Register feierlicher Selbstgefälligkeit. Auch wenn ihm gerade sein Privatleben zerbröselt und das Ende der Menschheit dämmert. Dieser bemüht joviale Besserwisser und herrenmenschliche Verschwörungstheoretiker ist eher bodenlos als abgründig. „Glückskatze“ (Regie: Claudia Schulz) bleibt als detailreiches gesellschaftssatirisches Kleinkunstwerk im Rahmen des Erwartbaren und vermag Puntigams Alleinstellungsmerkmale relativ unspektakulär zu bündeln. Mit Comedy- und Rechtspopulismus-Verhöhnung und Takeaway-Tipp: Immer Gackerl-Sackerl mithaben, um rücksichtslosen Hundehaltern die Hinterlassenschaften nachwerfen zu können.
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