Deutscher Kleinkunstpreis für Alf Poier
Der Standard 11/1999
Der mit insgesamt 40.000 DM dotierte und seit 1972 alljährlich vom Mainzer “unterhaus” in vier Kategorien verliehene “Deutsche Kleinkunstpreis” gilt gemeinhin als die bedeutendste Auszeichnung, die einem deutschsprachigen Kleinkünstler widerfahren kann. Am vergangenen Wochenende kam die 26-köpfige Fachjury aus Deutschland, Österreich und der Schweiz überein, den Steirer Alf Poier zum Sieger der Sparte “Kleinkunst” zu küren, da er – so die Urteilsbegründung – “mit einer anarchischen, kindlich ungezügelten Phantasie ein multimediales Panoptikum des vermeintlichen Nonsense auf die Bühne bringt, in dem sich zahllose hintergründige und berührende Wahr- und Weisheiten verbergen : Ehrliche und völlig eigenständige Programme, deren höchste Kunst ihre radikale und verblüffende Natürlichkeit ist”.
In der Sparte “Kabarett” siegt der Obernburger (D) Polit-Entertainer Urban Priol, in der Sparte “Chanson / Lied” der schweizer Sänger Michael von der Heide. Den “Förderpreis der Stadt Mainz” erhält der Heidelberger Musik-Kabarettist Arnim Töpel. Die Preisverleihung findet am 12. März 2000 statt.
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