Papa muss spielen. An und über die Arbeit.
Falter 09/2018
Wenn es hierzulande einen Kabarettisten gibt, der ein Programm zum Thema „Arbeit“ machen darf, dann Pepi Hopf. Schließlich ist der gelernte Friedhofsgärtner auch als fleißiger, anständiger Bio-Bauer im Marchfeld tätig. Bei seinen Kindern hatte es schon zu nachhaltiger Verwirrung geführt, dass es vom Papa immer hieß, er müsse irgendwo „spielen“, wenn er zur Arbeit geht. Fesselnd vergnüglich und politisch beherzt – wie ein verjüngter Resetarits – verhandelt Hopf in „Gemmas an!“ unser vielfältiges Verhältnis zur Erwerbstätigkeit: von steilen Karrieren bis zu abschüssigen Abstellgleisen. Am aberwitzigsten sind seine Anekdoten über ehemalige Friedhofskollegen und beruflich befremdliche Begegnungen bei Maturatreffen.
„Ein Asphaltierer sagt ja auch nicht, ich spiel morgen auf der Südosttangente, Knoten Prater, dritte Spur.“
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