Hopf-Humor aus Haringsee: „Danke, sehr sozial“
Falter 10/2013
Ein Kabarettist, der auf den vom Veranstalter angebotenen Après-Premieren Prosecco für alle Festgäste verzichtet und stattdessen lieber acht Steigen mit am Nachmittag noch selbst geerntetem Bio-Gemüse aus eigenem Anbau auftischt, kann kein ganz Schlechter sein. Einen guten Schmäh hat Pepi Hopf überdies. Entwaffnend ungekünstelt und mit einem aufrechten, schlauen Schalk im Nacken knöpft sich der Jung-Bio-Bauer in seinem zehnten Solo „danke, sehr sozial“ unsere verkorkste Gesellschaft vor, in der Sozialarbeit als Haftersatzstrafe dient, und berichtet von den kuriosen, komikreichen Erlebnissen, die ihm seine Patchwork-Familie, die neue rustikale Nachbarschaft und seine beiden Schweine bescheren. Die hat er extra Adolf H. und Eva B. getauft hat, um jedem Anflug emotionaler Verbundenheit vorzubeugen. Sehr vergnüglich.
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