Das jüngste Gericht ist keine Einbahnstraße!
Falter 10/2013
Einen Bürosessel zum rastlosen Herumrollen, ein Keyboard am Schoß („Bösendorfer-to-go“) und einen Globus – mehr braucht Klaus Eckel nicht, um mit viel originellem Witz bei gewohnt hoher Geschwindigkeit und Pointendichte all jene Themenfelder zu durchstreifen, die bei ihm „Weltwundern“ auslösen: von Lachyoga („Phantomfreuden“) über Bildungsreform („mit dem Wort kannst ein Nashorn einschläfern“) bis zur endgültigen Abrechnung mit dem Schöpfungs-Pfusch: „Ich werde gut vorbereitet sein, Gott. Das jüngste Gericht ist keine Einbahnstraße!“
Eigentümlich ist die Idee, die selbst bei ausgelassenster Stimmung kaum als Zugabe taugliche Zufalls-Musik-Mix-Nummer – Ambros trifft Abba u. dergl. – bereits mitten in der zweiten Programmhälfte zu spielen und stattdessen ein einwandfreies Stück Text zur Zugabe zu machen. So originell muss es dann auch wieder nicht sein.
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