Wer einmal ein Auto hat
Der Standard 02/1999
„Die Eden kann sich offenbar kein gescheites Klavier leisten”, kommentierte Gerhard Bronner in Anbetracht des E-Pianos lakonisch die instrumentalen Unzulänglichkeiten der Eden-Bar, wo er am Montag Abend auch anderen akustischen Widrigkeiten tapfer trotzte, um gemeinsam mit einer umständehalber leicht verschnupften Lore Krainer seinen neuen Tonträger “Wer einmal ein Auto hat” aus der Taufe zu heben. 15 Lieder, zum Teil noch in Zusammenarbeit mit Peter Wehle entstanden, denen er vorab eine weitverzweigte Zielgruppe attestiert: „In Industrieländern lebt schließlich jeder achte Mensch in dieser oder jener Form vom Auto”.
Seine Anekdoten und satirischen Chansons über Bremsversagen, Abschleppdienste und andere Schattenseiten des motorisierten Individualverkehrs, die ja gerade den Wiener bisweilen zu amüsanten Höchstleistungen auf dem Gebiet der plastischen Sprachkreativität animieren, verfolgten nebst Hausherr Hans-Werner Schimanko u.a. Elfriede Ott, Georg Markus, Sandra Kreisler, Günther Frank, Marika Lichter, Georg Zanger und der liberale EU-Spitzenkandidat und “Vindobona”-Besitzer Hannes Strohmayer.
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